**Feuerwehr der Woche: Rendsburg (SH)***

Rendsburg Fahrzeuge

Durch einen Einsatzbericht auf shz.de kam ich auf die Idee heute mal Rendsburg vorzustellen. Kurz nach einem Feuer im Altenheim mit 2 Verletzten kam es hier zu einem Wohnungsbrand.

Die Freiwillige Feuerwehr Rendsburg ist die einzige Feuerwehr der Kreisstadt, es gibt keine Ortsfeuerwehren. Rendsburg hat ca. 28.000 Einwohner und dazu auch noch den Nord-Ostsee Kanal, die Rendsburger Hochbrücke, den Kanaltunnel, die Autobahn 7 und diverse Bundesstraßen im Einsatzgebiet. Alles zusammen hält die Wehr auf Trab (295 Einsätze bis 2.12.2009)  und sorgt für einen modernen und ausreichenden Fuhrpark.

Neben Einsätzen im eigenen Einzugsgebiet wird auch oft nachbarschaftlichen Löschhilfe geleistet, sehr oft mit dem neuen 42m Teleskopmast in die umliegenden Gemeinden.

Ein besonderer Einsatz war im Jahr 2009 der Brand eines Paraffin-Lagers in Kiel, das ja immerhin 30km entfernt liegt !

Da die Stadt am Nord-Ostee Kanal liegt ist die Wehr natürlich auch für die Wasserrettung ausgerüstet, mit 2 Booten mit denen auch Ölwehr im Kanal betrieben wird.

Interessant ist der Menüpunkt “Wir waren…”. Hier schreibt die Wehr tageweise, was für Einsätze, Übungen gerade anlagen. So kann man auch mal sehen, dass nicht nur Einsätze die Feuerwehr auf Trab halten 😉

TLF 24/50 Rendsburg (5000l Wasser)
TLF 24/50 Rendsburg (5000l Wasser)

Alle 17 Einsatzfahrzeuge hier vorzustellen wäre wohl zuviel, dafür muss sich der Leser auf die gute und aktuelle Internetseit der Feuerwehr Rendsburg begeben, aber ein besonderes Fahrzeug ist das TLF 24/50, welches in Schleswig-Holstein ein eher seltenes Fahrzeug ist, für die Autobahn aber sinnvoll und notwendig ist.

www.feuerwehr-rendsburg.de

Rendsburg in Google Maps

Über

Ich bin hier der Webmaster und Autor.

7 Kommentare zu „**Feuerwehr der Woche: Rendsburg (SH)***

  1. Die Ersatzbeschaffung für den RW 2 in Form des WLF-Kran mit AB-Rüst irritiert mich etwas – warum macht man sowas, wenn in ganz Rendsburg kein anderer AB mehr rumsteht? Sonst scheint es in RD auch nur wenige Sonderfahrzeuge zu geben, die allesamt noch sehr neu sind und auf absehbare Zeit wohl nicht durch AB ersetzt werden.

  2. Also ich denke mal man geht in Rendsburg den Weg den viele gehen: Das Ersetzen von einzelnen Fahrzeugen durch AB´s. So hat man die laufenden Kosten eines Fahrzeuges nicht, sondern muss nur das Trägerfahrzeug !
    Ich denke auf lange Sicht könnte auch der GW-Atemschutz auf AB-Basis umgesetzt werden. Mit dem Kran ist ja auch ne nette Sache dann…

  3. Das Prinzip ist schon klar, in Flensburg wird es die nächste Zeit ja auch verstärkt damit losgehen. Nur ist der GW-A gerade mal von 1997 und wird so noch ne ganze Weile halten – und darüber hinaus seh’ ich im derzeitigen Fuhrpark nichts, was sonst noch sinnvoll mit AB ersetzt werden könnte. Das große TLF (wegen evtl. AB-Wasser) ist ja sogar von 2002. Maximal der Trailer für das RTB mit einem AB-Boot, da wäre sogar der Kran praktisch. Nur fallen dann in der Zeit sowohl AB-Rüst und AB-Atemschutz weg.
    Wenn der GW-A dann auch noch generell nach der AAO als 5. Fahrzeug im 1. Löschzug mitfährt (gemäß Webseite, was etwas seltsam anmutet) , wäre es angesichts der Einsatzfrequenz dann ohnehin fragwürdig, ihn durch einen AB zu ersetzen, weil eben nur ein WLF da ist.

    So macht das WLF-Konzept in meinen Augen keinen Sinn.

  4. Hallo Henning, Hallo Kameraden,

    gerne kläre ich euch auf, wie es zu der Beschaffung des neuen WLF mit AB-Rüst gekommen ist. Die Grundsatzidee war ein LF 16 und den RW 2 in einem Fahrzeug (HLF 24 to.) zusammen zu fassen. Auf diesem Fahrzeug sollte ebenfalls ein Ladekran am Heck oder hinter der Gruppenkabine montiert werden. Die ersten Zeichnungen von einem Aufbauhersteller sahen auch recht vielversprechend aus. Nun kam aber das Problem: Nicht die Finanzierung sondern die Bezuschussung eines derartigen gr. HLF wurde durch das Land abgelehnt. Die Tonnage die u.E. notwendig war wurde nicht akzeptiert. Dann gab es die Überlegung bei einem RW 2 zu bleiben jedoch mit Ladekran. Aber auch hier war eine Bezuschussung aus Mitteln der Feuerschutzsteuer nicht möglich. Auf anraten des Innenministeriums kam man dann auf das Thema WLF mit Ladekran und Winde. Die technische Ausrüstung mit 25 KVA Dieselaggregat, Lichtmast und Hebebühne wird nun auf dem Abrollbehälter Rüst dargestellt. So konnten wir den für uns notwendigen Ladekran verwirklichen. Zukünftig sieht die kurzfirste Planung einen AB-Öl, die mittelfristige Planung einen, AB-Universal, AB-Atemschutz, AB-Sonderlöschmittel und AB-Einsatzleitung vor. Hierfür ist dann aber auch ein zweites Trägerfahrzeug vorgesehen. Ich hoffe euch reichen die Informationen.
    Kameradschaftliche Grüße aus Rendsburg

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