Flensburg (SH): Schwerer Verkehrsunfall durch Geisterfahrer

Am Donnerstag, dem 12.11.09, um 19.57 Uhr, ereignete sich auf der B 200 in Flensburg ein schwerer Verkehrsunfall. Die B 200 ist in diesem Bereich als zweispurige Kraftfahrstraße mit einer Mittelleitplanke ausgebaut. Ein dänischer Autofahrer wollte mit seinem Pkw Toyota von der Anschlussstelle Rude auf die B 200 in Richtung Norden / Dänemark fahren. Auf dem Beschleunigungsstreifen in Fahrtrichtung Norden wurde er von seinem Navigationsgerät in die Irre geführt und aufgefordert zu wenden. Der 75 jährige Kraftfahrer aus dem südlichen Dänemark hat daraufhin vom Beschleunigungsstreifen aus gewendet und seine Fahrt unwissender Weise als Geisterfahrer fortgesetzt. Beim Wendemanöver stieß der Däne mit einem Pkw Opel zusammen, der die B 200 in Richtung Norden befuhr. Der dänische Pkw wurde gegen die Mittelleitplanke geschleudert. Der Däne und sein österreichischer Beifahrer wurden leicht verletzt. Der Pkw Opel schleuderte noch etwa 150 Meter über die B 200 und schleuderte ebenfalls direkt gegen die Mittelleitplanke. Der 38 jährige Fahrer aus dem Schleswiger Kreisgebiet wurde in seinem Pkw eingeklemmt. Die Berufsfeuerwehr musste das Autowrack mit der Rettungsschere öffnen, um den Schwerverletzten zu bergen. Der Fahrer und alleiniger Insasse des Opels wurde schwer verletzt in die DIAKO Flensburg eingeliefert. Zum Zwecke der Rettung musste auch die Gegenfahrbahn in Richtung Süden gesperrt werden, da die Einsatzkräfte den Schwerverletzten nur von der Gegenfahrbahn bergen konnten. Die B 200 war für eine Stunde voll gesperrt. Die Fahrbahn muss von der Straßenmeisterei Schleswig gereinigt werden. Hierfür wird die B 200 in Richtung Norden für weitere zwei Stunden gesperrt sein.

An der Unfallstelle waren für die Sperrung der zweispurigen Kraftfahrtstraße und die Unfallaufnahme sechs Einsatzfahrzeuge der Polizei eingesetzt. Für die notärztliche Versorgung waren vier Rettungswagen, ein Notarztwagen und die Berufsfeuerwehr Flensburg eingesetzt. Die Straßenreinigungsarbeiten wurden von der Straßenmeisterei Schleswig mit einer Kehrmaschine durchgeführt, da sich die Unfallstelle über mehrere hundert Meter ausdehnte.

Quelle: Pressemappe Polizeidirektion Flensburg

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